Yoga im Alter – gesund und fit im Alter

Yoga im Alter – gesund und fit im Alter

Pranayama – die Atemübungen

Die Wirkung der Atemübungen

Bereits die Asanas verbessern Atemkapazität und -rhythmus. Die dreiteilige Yogaatmung, die nachfolgend beschrieben wird, vergrößert unser Atemvolumen noch einmal beträchtlich. Die Sauerstoffaufnahme und Schlackenausscheidung erhöhen sich bei richtiger Bauch-, Brust – und Flankenatmung um ein Vielfaches. Die verstärkte Ausatmung verhindert zudem eine Übersäuerung des Körpers.
Bei den Yogaübungen wird meist durch die Nase geatmet. Dabei wird nicht nur die Atemluft gereinigt und angewärmt, im Verständnis des Yoga werden auch die feinstofflichen Energiezentren und die Gehirndurchblutung angeregt.

Der ausgleichende Effekt der Übungen

Atemübungen wirken beruhigend auf Herz und Nervensystem. So können sie zum Beispiel leichtere Herzbeschwerden oder Bluthochdruck beheben und durch eine Überfunktion der Schilddrüse ausgelöste Schlafstörungen oder Erregungszustände positiv beeinflussen. Grundsätzlich wirkt tiefes Einatmen energetisierend, tiefes Ausatmen beruhigend. Vor allem die Asanas dehnen und kräftigen die Atemhilfsmuskulatur, dazu gehören Bauch- und Teile der Hals- und Nackenmuskulatur.

Atemübungen

Wechselatmung

Affirmation: Ich bin im Gleichgewicht – meine aktive und meine passive Seite sind in völliger Harmonie.

Variante 1

1 Nehmen Sie einen Meditationssitz ein. Rücken und Nacken sind gerade.
2 Legen Sie den rechten Daumen an das rechte Nasenloch, Zeige- und Mittelfinger werden angewinkelt, der rechte Ringfinger liegt am linken Nasenloch. Verschließen Sie jetzt das linke Nasenloch, und atmen Sie rechts ein.
3 Verschließen Sie dann das rechte Nasenloch, und atmen Sie links wieder aus. Zählen Sie beim Ein- und Ausatmen jeweils bis vier. Atmen Sie tief, und spüren Sie die Atembewegungen bis hinunter ins Becken.
4 Wiederholen Sie diese erste Variante der Übung 6- bis 12-mal.

Variante 2

1 Später können Sie diese Atemübungen erweitern: Atmen Sie etwa vier Sekunden ein. Halten Sie dann beide Nasenlöcher zu und dabei den Atem etwa vier Sekunden an.
2 Atmen Sie dann vier Sekunden aus, und machen Sie eine ebenso lange Atempause.
3 Wenn Sie diese Atemübung mühelos beherrschen, können Sie auf bis zu je acht Sekunden kommen.

 

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